LYMPHDRAINAGE

 LYMPHDRAINAGE

MANUELLE LYMPHDRAINAGE


Die Massagemethode "Manuelle Lymphdrainage" (ML) wurde von dem Dänen Dr. Emil Vodder entwickelt. Vodder erkannte, dass ein gestörtes Lymphsystem zu Wasseransammlungen im Gewebe und damit zu Ödemen führt, da das Gewebewasser nicht mehr ausreichend in die Blutgefäße zurücktransportiert werden kann. Das Therapiekonzept der Lymphdrainage zielt darauf ab, das gestörte Gleichgewicht zwischen der Menge an Gewebewasser und der Leistungsfähigkeit der Lymphbahnen wiederherzustellen. Die Lymphdrainage hat 3 Hauptwirkungen: Entstauende Wirkung Man kann sich die Lymphe als die Kanalisation des menschlichen Körpers vorstellen. Überall dort, wo sich "Abfallstoffe", also Schlacken gebildet haben, muss das Lymphgefäßsystem für deren Abtransport sorgen. Alle Schwellungen am Körper können mit der Lymphdrainage sehr erfolgreich behandelt werden (Ausnahme: Herz- und Nierenödeme). Durch die spezielle Grifftechnik wird der Eigenrhythmus der Lymphbahnen bis zum 20-fachen angeregt. Der Lymphfluss wird auf 2 cm pro Minute gesteigert. Dadurch wird das Ödem entstaut und der Normalzustand im Gewebe frühzeitig wiederhergestellt. Sympathikolytische Wirkung Die Manuelle Lymphdrainage hat eine stark beruhigende Wirkung. Oft schlafen die Patienten schon nach wenigen Minuten ein. Rhythmische, monotone Griffe und eine gute Therapeutenhand sind Grundvoraussetzung für diesen Behandlungserfolg. Schmerzlindernde Wirkung Vergleichbar mit einem Mückenstich, bei dem man durch Kratzen große Hautareale reizt und dadurch die eigentliche Empfindung weniger stark spürt, wirkt die Lymphdrainage sehr gut gegen Schmerzzustände (Gate-Control-Theorie). Daher sind alle Reizzustände wie z.B. Migräne, frische Verletzungen, Morbus Sudeck, Fibromyalgie etc. das Behandlungsfeld der Lymphdrainage. 

Anwendungsbereiche:

  • Lymphödeme der Extremitäten
  • Schwellungen im Gesicht  
  • angeborenes Lymphödem 
  • sekundäre Lymphödeme (nach Bestrahlung, operativer Entfernung von Lymphknoten) 
  • Hämatome, Zerrungen und Muskelfaserrisse
  • Behandlung nach Luxationen, Frakturen und Gelenkoperationen
  • chronischen Gelenkentzündungen (Rheuma)
  • Reflexdystrophien (CRPS) 
  • Narbenbehandlungen und Verbrennungen
  • Sklerodermie

PHYSIOTHERAPIE
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